Laufende Projekte

Jedes Jahr werden etwa zehn Programme zur kollektiven short-term mobility angeboten, die Studierenden ermöglichen, an fünftägigen Aktivitäten auf einem Campus der FORTHEM Partneruniversitäten teilzunehmen. 35 Studierende von allen Partneruniversitäten kommen zusammen, um sich über einen bestimmten thematischen Fokus auszutauschen und zu diskutieren.
FORTHEM Campus ist ein gemeinschaftlich organisiertes Semesterangebot, das Studierende von allen FORTHEM Partneruniversitäten zusammenbringt. Es findet rotierend auf jedem Campus der Universitäten statt. Jedes Programm bietet den Studierenden einen thematischen Semesterschwerpunkt und wird durch Erasmus+ gefördert. Diese Kurse werden von Lehrenden der FORTHEM Partneruniversitäten gelehrt. Im Gegensatz zu einem regulären Erasmus-Auslandsaufenthalt bietet FORTHEM Campus einen strukturierten Rahmen, der auch zögerlichere Studierende dazu ermuntern soll, Zeit im Ausland zu verbringen.
FORTHEM Innovative Shared Tutored Projects Concept ist eine neue innovative Form von internationaler, virtueller Zusammenarbeit, die Studierende verschiedener Abschlüsse an zwei oder mehr der FORTHEM Partneruniversitäten zusammenbringt. Im Laufe mehrerer Wochen oder Monate setzen die Studierenden Aufgaben zu einem bestimmten Thema um, die zu einem gemeinsam gesetzten Ziel führen sollen. Dabei arbeiten die Studierenden im Team zusammen, aber mit zugewiesenen Rollen, die an Kompetenzen angepasst sein können, die sie bereits haben oder die sie fördern wollen. Regelmäßige Timeslots werden dafür im individuellen Stundenplan der Studierenden eingeplant, damit ein Austausch zwischen ihnen stattfinden kann. Disziplinäre und interdisziplinäre Projekte werden dabei gemeinsam und gleichzeitig von zwei oder mehr FORTHEM-Partnern durchgeführt und betreut.
Bis August 2022 sollen im Rahmen der FORTHEM European Summer Schools for Teachers drei Sommerschulen für Schullehrer*innen aus den Städten und Regionen der FORTHEM-Partner organisiert und durchgeführt werden. Pro Sommerschule werden dabei je drei Lehrer*innen pro FORTHEM-Standort teilnehmen, sodass eine Gruppe von 21 Teilnehmer*innen pro Fortbildung entsteht. Das Programm umfasst die Diskussion schulspezifischer Themen und der Chancen und Herausforderungen, die aus einer europäischen Perspektive von Relevanz sind. Eine Kombination aus Schulbesuchen und einem Kulturprogramm vor Ort rundet die Fortbildung ab.
Die Themen und Bestandteile der drei Fortbildungsprogramme werden durch ein Kompetenzteam aus Wissenschaftler*innen der Universitäten in Mainz, Valencia und Jyväskylä gemeinsam mit lokalen Schulen entwickelt. Die FORTHEM Offices vor Ort unterstützen die praktische Organisation der Sommerschulen und helfen bei der Eruierung von Fördermöglichkeiten für teilnehmende Lehrer*innen. Die Ergebnisse der Sommerschulen werden in Form eines Berichtes dokumentiert und veröffentlicht.
Zusammen mit dem Aufbau eines Praktikumsnetzwerkes für Lehramtsstudierende soll der akademische Austausch zwischen den FORTHEM-Städten so langfristig intensiviert werden.
Das FORTHEM Praktikumsnetzwerk gibt Lehramtsstudierenden der FORTHEM Alliance an Schulen aus den Städten und Regionen der FORTHEM Alliance die Möglichkeit, zeitgleich praktische, berufliche und internationale Erfahrungen zu sammeln sowie als Sprachbotschafter*innen für die eigene Landessprache im Aufnahmeland zu fungieren. Ziel ist es auch, europäische Ideen für Schüler*innen im Klassenzimmer erfahrbar zu machen und die Nachhaltigkeit und Festigung institutioneller Beziehungen zu sichern. Insgesamt gibt es 35 Plätze, fünf pro Standort der FORTHEM Alliance.
FORTHEM umfasst auch Projekte, die Studierende ermutigen sollen, sich ehrenamtlich zu engagieren. Dies bedeutet ein Gewinn sowohl für die Gesellschaft als auch für die Studierenden, da sie Kompetenzen für ihre berufliche und persönliche Entwicklung erwerben. Damit möchte die Allianz die Vision einer offenen Gesellschaft für die europäischen Bürger*innen von Morgen voranbringen. Vorrangig werden Projekte mit europäischem Mehrwert gefördert, die im Einklang mit den Zielen der nachhaltigen Entwicklung der Vereinten Nationen stehen. In Studierendengruppen mit Teilnehmer*innen aus mindestens drei Universitäten der FORTHEM Alliance werden Projektideen zu einem der sieben FORTHEM-Themen umgesetzt, z.B. zu Integration von Migrant*innen oder zur europäischen Vergangenheit und Zukunft. Innerhalb der dreijährigen Projektlaufzeit sollen so 15 ehrenamtliche, studentische Projekte entwickelt und durchgeführt werden. FORTHEM fördert die Studierenden mit Kursen der Digital Academy zu Themen wie Projekt- und Finanzmanagement, Kommunikation oder Budgetierung.

Das FORTHEM Praktikumsnetzwerk mit Unternehmen bietet Studierenden die Möglichkeit, zeitgleich praktische und internationale Erfahrung zu sammeln. Das Netzwerk soll jährlich 70 Auslandspraktikumsplätze anbieten – 10 in jeder FORTHEM Partnerstadt – und neue Impulse für teilnehmende Unternehmen und öffentliche Institutionen vor Ort bieten. Die Zusammenarbeit zwischen ihnen und den Studierenden soll die Kompetenzen der Studierenden (z.B. kritisches Denken, Problemlösungsfähigkeiten, Mehrsprachigkeit und multikulturelle Teamarbeit) fördern und ihre Beschäftigungsfähigkeit verbessern.

Mit dem Ziel, Vernetzung und Zusammenarbeit auf unterschiedlichen Ebenen und Gebieten des universitären Alltags zu fördern, wurden folgende Vernetzungsgruppen mit allen FORTHEM Universitäten initiiert, die neben der fachlichen Vernetzung auch Konzepte und Ideen im Hinblick auf die Vision von FORTHEM erarbeiten sollen.

Qualitätssicherung und -entwicklung

    Ziel ist das Erarbeiten von Konzepten und gemeinsamen Prozessen für die Qualitätssicherung in der Allianz. Dazu gehören der Austausch über die unterschiedlichen Qualitätssicherungsansätze an den FORTHEM Partneruniversitäten und konkrete Ideen im Bereich Programmevaluation und internen Akkreditierung.
    Kontakt: Lina Behling, Zentrum für Qualitätssicherung

Diversität und Inklusion

    Ziel ist es, Empfehlungen und Ideen zu entwickeln, wie die diversitätsspezifischen Mobilitätshindernisse minimiert werden und wie Diversität und Inklusion im Kontext der Internationalisierung innerhalb von FORTHEM besser verwirklicht werden können.
    Kontakt: Dr. Maria Lau, Stabstelle Gleichstellung