FIT FORTHEM - Fostering Institutional Transformation
of R&I Policies in European Universities
Mit FIT FORTHEM fördert die Europäische Kommission aus Mitteln ihres Rahmenprogramms für Forschung und Innovation Horizont 2020 eine weitere gemeinsame Unternehmung der FORTHEM Allianz. In dem neuen Projekt arbeiten die Johannes Gutenberg-Universität in Mainz, die Université de Bourgogne in Frankreich, die Jyväskylän yliopisto in Finnland, die Uniwersytet Opolski in Polen, die Università degli Studi di Palermo in Italien, die Latvijas Universitāte in Lettland und die Universitat de València in Spanien verstärkt daran, Transformationsprozesse an den Partnereinrichtungen einzuleiten, die langfristig eine enge Zusammenarbeit in den Bereichen Forschung und Innovation ermöglichen.
Zu den Kernzielen des Projektes gehören die Erarbeitung einer übergreifenden Forschungsagenda, eine eingehende Beschäftigung mit dem Thema Open Science inklusiver einer gemeinsamen Policy, die Identifikation von Potentialen bezüglich der gemeinsamen Nutzung von personellen, infrastrukturellen und wissensbasierten Ressourcen, sowie der gezielte Auf- und Ausbau von Expertenwissen, und von Co-Creation-Prozessen mit außerakademischen Partnern aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Langfristig soll FIT FORTHEM dazu beitragen, Internationalisierungsprozesse an den beteiligten Einrichtungen zu befördern, die Wettbewerbsfähigkeit der Allianz in kompetitiven Förderprogrammen zu steigern, und das Zusammenwachsen zu einer dauerhaften Partnerschaft, einer echten Europäischen Universität, voranzutreiben.
Gestartet ist FIT FORTHEM am 01. Januar 2021. Für die gesamte Laufzeit stehen insgesamt knapp zwei Millionen Euro zur Verfügung.
FIT FORTHEM startet virtuell
In einem zweitägigen intensiven Austausch hat die FORTHEM-Allianz ihr neues EU-Projekt FIT FORTHEM - Fostering Institutional Transformation of R&I Policies in European Universities, gefördert durch das Horizon 2020 Rahmenprogramm der Europäischen Union unter dem Grant Agreement 101017248, offiziell gestartet.
Am 25. und 26. Januar 2021 sind mehr als 50 Teilnehmende der sieben FORTHEM-Partneruniversitäten, der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), der Universität Burgund in Frankreich (UB), der Universität Jyväskylä in Finnland (JYU), der Universität Opole in Polen (UO), der Universität Palermo in Italien (UNIPA), der Universität von Lettland in Riga (UL) und Universität von València in Spanien (UVEG), zu einem virtuellen Treffen zusammenkommen, um offiziell ihre gemeinsamen Aktivitäten zur Stärkung von Forschung und Innovation zu starten, und den Weg für eine zukünftig umfassende Zusammenarbeit und Co-Creation zu ebnen.
Der erste Tag startete mit herzlichen Begrüßungsworten durch den Koordinator der FORTHEM-Allianz, den Vizepräsidenten für Lernen und Lehre der JGU, Prof. Dr. Stephan Jolie, und den Koordinator von FIT FORTHEM, Prof. Dr. Stefan Müller-Stach, JGU-Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, gefolgt von speziellen Beiträgen des Policy Officers und Vertreters der Generaldirektion Forschung und Innovation der Europäischen Kommission, Stijn Delaure, sowie des Project Officers Charles de Chefdebien und der Financial Officer, Isabelle de Meeus d'Argenteuil von der Research Executive Agency. Die Gäste betonten die Rolle des Europäischen Hochschulnetzwerks, sowohl den Europäischen Bildungs- als auch den Forschungsraum weiterzuentwickeln und aktiv zu Transformationsprozessen beizutragen. Sie gaben auch einen tiefen Einblick in die Regelungen und Bedingungen, die mit der Umsetzung des Projekts verbunden sind.
Während der ersten regulären Sitzung der FIT FORTHEM Generalversammlung, die mit Vertretern der Universitätsverwaltung, hochrangigen Fachleuten und Studentenvertretern besetzt ist, wurden Dr. Timo Taskinen (JYU) als stellvertretender Vorsitzender und Prof. Dr. Fabrizio D'Avenia (UNIPA) als Verantwortlicher für die Förderung einer umfassenden Integration von FORTHEM und FIT FORTHEM, gewählt.
Für den externen Beirat des FIT FORTHEM-Projekts wurden von den jeweiligen Partnern hochkarätige Kandidaten nominiert. Alle angehenden Mitglieder sollen in Kürze eingeweiht werden, um die gemeinsamen Aktivitäten zu unterstützen und bei deren Umsetzung beratend tätig zu sein. Die Namen und Profile dieser renommierten Experten aus verschiedenen Bereichen werden der Öffentlichkeit vorgestellt, sobald sie offiziell bestätigt sind.
Der zweite Tag des Treffens stand ganz im Zeichen der Arbeitspakete und deren Umsetzung. Die Leiter der Arbeitspakete, Dr. Nicole Birkle (JGU), Dr. María D. Pitarch (UVEG), Prof. Dr. Fabrizio D'Avenia (UNIPA), Dr. Riikka Reitzer (JYU), Prof. Dr. Frédéric Debeaufort (UB) und Prof. Dr. Katarzyna Molek-Kozakowska (UO), teilten ihre Ideen zum Start der zukünftigen gemeinsamen Aktivitäten mit und ermutigten alle Teilnehmer, sich kritisch in die anregenden Folgediskussionen einzubringen. Die Auftaktveranstaltung zeigte das große Engagement aller beteiligten Organisationen und Akteure und gab einen gelungenen Startimpuls für FIT FORTHEM.
Projekt des europäischen Hochschulnetzwerks FORTHEM führt erfolgreiche Arbeit in den kommenden 18 Monaten fort
Das von der Europäischen Kommission im Rahmen des EU-Rahmenprogramms Horizont 2020 geförderte Projekt FIT FORTHEM, kurz für "Fostering Institutional Transformation of R&I Policies in European Universities", feiert Halbzeit. Das auf drei Jahre angelegte Vorhaben wird von der EU seit Januar 2021 mit zwei Millionen Euro aus dem Horizont-2020-Programm "Science with and for Society" gefördert, um im Rahmen der von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) koordinierten europäischen Hochschulallianz FORTHEM allianzübergreifende Strategien für die Bereiche Forschung und Innovation zu entwickeln. Das Netzwerk setzt sich intensiv mit verschiedenen Open Science Policies auseinander und entwirft eine gemeinsame Forschungsagenda für alle mittlerweile neun FORTHEM-Partner, die es erlaubt, die ambitionierten Ziele der Allianz nachhaltig zu verfolgen.
„In den letzten 18 Monaten haben wir gemeinsam mit unseren europäischen Partnern daran gearbeitet, die Forschungs- und Innovationsdimension der FORTHEM-Allianz zu stärken“, erklärt Prof. Dr. Stefan Müller-Stach, Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. „Wir haben nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden im Bereich F&I an den Partneruniversitäten gefragt und Best Practices analysiert. Wir haben Potenziale ermittelt und Aktionspläne für alle Partner der FORTHEM-Allianz im Bereich Forschung und Innovation entwickelt, die wir nun in den kommenden 18 Monaten umsetzen wollen.“
Herzstück des FIT-FORTHEM-Netzwerks ist der offene Wissensaustausch nach dem Quadruple-Helix-Innovationsmodell, das Wissenschaft, Industrie, Verwaltung und Zivilgesellschaft miteinander in Verbindung setzt, unter anderem mit Blick auf die Festlegung künftiger Forschungsagenden. Durch eine groß angelegte Umfrage an allen FORTHEM-Partneruniversitäten konnte der Status quo in Bezug auf die Internationalisierung der Wissenschaft, deren Transfer und Verbreitung in der Gesellschaft sowie die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten an den jeweiligen Universitäten bewertet werden. Auf der Grundlage dieser umfassenden Analyse werden Richtlinien und Handlungsempfehlungen zu den Schlüsselthemen Internationalisierung, Open Science, Zusammenarbeit mit dem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Ökosystem und Wissenschaftskommunikation weiterentwickelt. Gleichzeitig werden neue Konzepte einer stärker vernetzten und digitalisierten Wissenschaft erarbeitet, neue Formen der Kooperation und Kommunikation geschaffen.
Forschung, Innovation und Transfer
Gemeinsam genutzte Infrastrukturen, Technologien und Dienstleistungen sowie das Teilen von Wissen sind die Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit auf dem Weg hin zu einer Europäischen Universität. Ein neu eingerichtetes virtuelles Office soll Expertenleistungen bündeln, um gemeinsame Aktivitäten, Wissensaustausch und explizit auch gemeinsame Projektanträge zu unterstützen. Mit der Einrichtung dieses Office legt FIT FORTHEM einen wichtigen Grundstein für die zukünftige Forschungs-, Innovations- und Transfermission der FORTHEM-Allianz. Diese Mission wird von den Universitäten Opole und Mainz sowie der Lucian-Blaga-Universität in Sibiu geleitet.
„Unser festes Vorhaben für die weitere Laufzeit des Projekts ist es, die Kräfte aus dem Forschungs-, Innovations- und Transferauftrag der FORTHEM-Allianz mit den Aktivitäten von FIT FORTHEM zu bündeln und die Aufgaben produktiv und zielorientiert voranzutreiben“, betont Dr. Nicole Birkle, Geschäftsführende Koordinatorin des FIT-FORTHEM-Projekts an der JGU. „Bisher war FIT FORTHEM vor allem durch vertiefte Evaluations- und Bewertungsaktivitäten und einen intensiven Wissensaustausch gekennzeichnet. Jetzt ist es an der Zeit, in eine Umsetzungs- und Aktivierungsphase überzugehen und das vorhandene Potenzial mit den gebündelten Ressourcen aller Partneruniversitäten auszuschöpfen."
Über die europäische Hochschulallianz FORTHEM
FORTHEM ist eine von mittlerweile 41 europäischen Hochschulallianzen, mit denen die EU-Kommission bis 2025 einen europäischen Bildungsraum schaffen will, in dem Lernen, Studieren und Forschen über Ländergrenzen hinweg selbstverständlich ist. Die Idee dieser Europäischen Universitäten (European Universities) geht auf die Grundsatzrede "Initiative für Europa" des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron vom 26. September 2017 an der Pariser Universität Sorbonne zurück, in der er vorgeschlagen hatte, bis 2024 ein europäisches Universitätsnetzwerk aufzubauen.
Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die koordinierende Universität der 2019 gegründeten FORTHEM-Allianz im Verbund mit der Université de Bourgogne in Frankreich, der Jyväskylän yliopisto in Finnland, der Uniwersytet Opolski in Polen, der Università degli Studi di Palermo in Italien, der Latvijas Universitāte in Lettland und der Universitat de València in Spanien. Im September 2021 hat der Verbund zudem einen Letter of Intent mit der Universitetet i Agder in Norwegen sowie der Universitatea Lucian Blaga din Sibiu in Rumänien in Vorbereitung auf eine Vollmitgliedschaft im FORTHEM-Netzwerk unterzeichnet.
Das Projekt FIT FORTHEM wird seit Januar 2021 von der EU gefördert. Basierend auf dem Austausch von Best Practices in Forschung und Innovation und der gemeinsamen Erarbeitung von Konzepten für einen wechselseitigen Zugang zu bestehenden Forschungsinfrastrukturen soll eine langfristige strategische Planung aufgesetzt werden, um Prozesse im Wissenschaftsmanagement weiter zu professionalisieren und eine solide Wissenschaftskommunikation auf- und auszubauen. Davon versprechen sich alle Partner eine verstärkte Außenwirkung und zugleich die Eröffnung neuer Karrierewege in Wissenschaft und Forschung sowie im Wissenschaftsmanagement.
Weiterführende Links:
https://www.forthem-alliance.eu/fit-forthem/ – FIT FORTHEM: Fostering Institutional Transformation of R&I Policies in European Universities
https://fit-for-europe.podigee.io/ – FIT for Europe – The Podcast of FIT FORTHEM
https://forthem.uni-mainz.de/ – FORTHEM@JGU (in deutscher Sprache)
https://www.forthem-alliance.eu/ – FORTHEM Alliance
FIT for EUROPE - Der Podcast von FIT FORTHEM
Im Oktober 2021 wurde die erste Folge unseres Podcasts bereits aufgenommen und präsentiert das Interview mit FITFORTHEM-Koordinator Prof. Stefan Müller-Stach von der Universität Mainz. Sie finden das Gespräch und weitere Episoden hier!
Prof. Müller-Stach reflektiert die Bedeutung der Europäischen Hochschulallianzen, ihre Auswirkungen auf die zukünftige Ausrichtung der Hochschulen und die sich daraus ergebenden Chancen für Studierende, Forschende, wissenschaftliches Personal und externe Akteure. Außerdem gibt er einen Überblick über die ersten sechs Monate des Projekts und die bisher geleistete Arbeit.
Projektteam an der JGU
Prof. Dr. Stefan-Müller-Stach
Vizepräsident für Forschung und Wissenschaftlichen Nachwuchs
Koordinator
Dr. Nicole Birkle
Managing Coordinator
Dr. Melanie Groß
Open Science / Co-Creation manager
Monika Gieseler
FORTHEM, Wissenschaftskommunikation
Student Representative der General Assembly
Dr. Nikolaus Bourdos
Leiter der Abteilung Forschung und Technologietransfer
Mitglied der General Assembly
Weitere Ankündigungen finden sich auf der Website der FORTHEM-Allianz.