Unter den vielen erfolgreichen Hochschulpartnerschaften der JGU stellt FORTHEM eine neue Stufe dar - und baut Hürden für Mobilität und den internationalen Austausch ab. Vize-Präsident Stephan Jolie, Tanja Herrmann und Markus Häfner sprachen darüber mit dem JGU-Magazin.
Aktuelles
Frische Impulse für den europäischen Hochschulraum
Neue Netzwerke, neue Partner
Beim ersten großen Live-Event seit Gründung der FORTHEM-Allianz sind im September 2021 in Mainz Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie Vertreterinnen und Vertreter der Industrie- und Handelskammern aller Partnerstädte zusammengekommen. Gleichzeitig begrüßte die Allianz erstmals Abgesandte seiner zwei neuen Partneruniversitäten in Norwegen und Rumänien.
FIT FORTHEM startet virtuell
In einem zweitägigen intensiven Austausch hat die FORTHEM-Allianz ihr neues EU-Projekt FIT FORTHEM - Fostering Institutional Transformation of R&I Policies in European Universities, gefördert durch das Horizon 2020 Rahmenprogramm der Europäischen Union unter dem Grant Agreement 101017248, offiziell gestartet.
Am 25. und 26. Januar 2021 sind mehr als 50 Teilnehmende der sieben FORTHEM-Partneruniversitäten, der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), der Universität Burgund in Frankreich (UB), der Universität Jyväskylä in Finnland (JYU), der Universität Opole in Polen (UO), der Universität Palermo in Italien (UNIPA), der Universität von Lettland in Riga (UL) und Universität von València in Spanien (UVEG), zu einem virtuellen Treffen zusammenkommen, um offiziell ihre gemeinsamen Aktivitäten zur Stärkung von Forschung und Innovation zu starten, und den Weg für eine zukünftig umfassende Zusammenarbeit und Co-Creation zu ebnen.
Tag 1 startete mit herzlichen Begrüßungsworten durch den Koordinator der FORTHEM-Allianz, den Vizepräsidenten für Lernen und Lehre der JGU, Prof. Dr. Stephan Jolie, und den Koordinator von FIT FORTHEM, Prof. Dr. Stefan Müller-Stach, JGU-Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, gefolgt von speziellen Beiträgen des Policy Officers und Vertreters der Generaldirektion Forschung und Innovation der Europäischen Kommission, Stijn Delaure, sowie des Project Officers Charles de Chefdebien und der Financial Officer, Isabelle de Meeus d'Argenteuil von der Research Executive Agency. Die Gäste betonten die Rolle des Europäischen Hochschulnetzwerks, sowohl den Europäischen Bildungs- als auch den Forschungsraum weiterzuentwickeln und aktiv zu Transformationsprozessen beizutragen. Sie gaben auch einen tiefen Einblick in die Regelungen und Bedingungen, die mit der Umsetzung des Projekts verbunden sind.
Während der ersten regulären Sitzung der FIT FORTHEM Generalversammlung, die mit Vertretern der Universitätsverwaltung, hochrangigen Fachleuten und Studentenvertretern besetzt ist, wurden Dr. Timo Taskinen (JYU) als stellvertretender Vorsitzender und Prof. Dr. Fabrizio D'Avenia (UNIPA) als Verantwortlicher für die Förderung einer umfassenden Integration von FORTHEM und FIT FORTHEM, gewählt.
Für den externen Beirat des FIT FORTHEM-Projekts wurden von den jeweiligen Partnern hochkarätige Kandidaten nominiert. Alle angehenden Mitglieder sollen in Kürze eingeweiht werden, um die gemeinsamen Aktivitäten zu unterstützen und bei deren Umsetzung beratend tätig zu sein. Die Namen und Profile dieser renommierten Experten aus verschiedenen Bereichen werden der Öffentlichkeit vorgestellt, sobald sie offiziell bestätigt sind.
Der zweite Tag des Treffens stand ganz im Zeichen der Arbeitspakete und deren Umsetzung. Die Leiter der Arbeitspakete, Dr. Nicole Birkle (JGU), Dr. María D. Pitarch (UVEG), Prof. Dr. Fabrizio D'Avenia (UNIPA), Dr. Riikka Reitzer (JYU), Prof. Dr. Frédéric Debeaufort (UB) und Prof. Dr. Katarzyna Molek-Kozakowska (UO), teilten ihre Ideen zum Start der zukünftigen gemeinsamen Aktivitäten mit und ermutigten alle Teilnehmer, sich kritisch in die anregenden Folgediskussionen einzubringen.
Die Auftaktveranstaltung zeigte das große Engagement aller beteiligten Organisationen und Akteure und gab einen gelungenen Startimpuls für FIT FORTHEM.
FIT FORTHEM - Fostering Institutional Transformation of R&I Policies in European Universities
Mit FIT FORTHEM fördert die Europäische Kommission aus Mitteln ihres Rahmenprogramms für Forschung und Innovation Horizont 2020 eine weitere gemeinsame Unternehmung der FORTHEM Allianz. In dem neuen Projekt arbeiten die Johannes Gutenberg-Universität in Mainz, die Université de Bourgogne in Frankreich, die Jyväskylän yliopisto in Finnland, die Uniwersytet Opolski in Polen, die Università degli Studi di Palermo in Italien, die Latvijas Universitāte in Lettland und die Universitat de València in Spanien verstärkt daran, Transformationsprozesse an den Partnereinrichtungen einzuleiten, die langfristig eine enge Zusammenarbeit in den Bereichen Forschung und Innovation ermöglichen. Zu den Kernzielen des Projektes gehören die Erarbeitung einer übergreifenden Forschungsagenda, eine eingehende Beschäftigung mit dem Thema Open Science inklusiver einer gemeinsamen Policy, die Identifikation von Potentialen bezüglich der gemeinsamen Nutzung von personellen, infrastrukturellen und wissensbasierten Ressourcen, sowie der gezielte Auf- und Ausbau von Expertenwissen, und von Co-Creation-Prozessen mit außerakademischen Partnern aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Langfristig soll FIT FORTHEM dazu beitragen, Internationalisierungsprozesse an den beteiligten Einrichtungen zu befördern, die Wettbewerbsfähigkeit der Allianz in kompetitiven Förderprogrammen zu steigern, und das Zusammenwachsen zu einer dauerhaften Partnerschaft, einer echten Europäischen Universität, voranzutreiben.
Gestartet ist FIT FORTHEM am 01. Januar 2021. Für die gesamte Laufzeit stehen insgesamt knapp zwei Millionen Euro zur Verfügung.
FORTHEM-Satzung unterzeichnet
JGU-Präsident Georg Krausch hat in einem digitalen Meeting gemeinsam mit den Präsidenten und Rektor*innen der europäischen FORTHEM-Partneruniversitäten – namentlich der Università degli Studi di Palermo in Italien, der Université de Bourgogne in Frankreich, der Universitat de València in Spanien, der Latvijas Universitāte in Lettland, der Uniwersytet Opolski in Polen und der University of Jyväskylä - Jyväskylän yliopisto in Finnland – die Satzung der von der European Commission geförderten Hochschulkooperation "FORTHEM – Fostering Outreach within European Regions, Transnational Higher Education and Mobility: A pan-European living lab and integrative European University" unterzeichnet. Damit ist ein weiterer Meilenstein erreicht auf dem ehrgeizigen Weg hin zur Transformation der Allianz in eine echte "Europäische Universität", die Kooperation im europäischen Hochschulraum in neuen Dimensionen denkt und lebt. Die EU fördert die FORTHEM-Allianz bis Ende 2022 mit fünf Millionen Euro.
Zugleich ist auch der Startschuss für das neue Projekt "FIT FORTHEM" gefallen, in dem die Partner insbesondere allianzübergreifende Strategien für die Bereiche Forschung und Innovation entwickeln, sich mit verschiedenen Open Science Policies auseinandersetzen und eine gemeinsame Forschungsagenda für alle sieben FORTHEM-Unis entwerfen wollen, die es erlaubt, die ambitionierten Ziele der Allianz nachhaltig zu verfolgen. Die EU fördert das dreijährige Vorhaben mit zwei Millionen Euro aus dem Horizont-2020-Programm "Science with and for Society". Mehr Infos zum FIT-FORTHEM-Projekt gibt es hier.